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Ein paar Anregungen für den Start

 

Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. So lässt sich der Kerngedanke der Abfallvermeidung zusammenfassen. Um diesem Ziel ein kleines Stückchen näher zu kommen, lassen sich bei jedem Einzelnen Ansätze finden.

 
  • Nur so viele Lebensmittel einkaufen, wie auch gegessen werden können. Großpackungen sind am Ende sogar teurer, wenn der halbe Inhalt in der Tonne landet.
  • Verpackungen vermeiden. Loses Obst und Gemüse lässt sich besser in der benötigten Menge kaufen als abgepacktes und kommt ganz ohne zusätzlichen Kunststoff aus. Nachfüllpackungen benötigen in der Regel deutlich weniger Verpackung.
  • Mehrweg statt Einweg. Ob Stoffbeutel statt Plastiktüte, Gemüsenetz statt Folienbeutel, Thermobecher statt Pappbecher oder auch Vorratsdosen statt Alu- und Frischhaltefolie.
  • Bedarf hinterfragen. Die neue Konsole liegt schon wieder in der Ecke, der Schrank platzt aus allen Nähten? Sich vor dem Kauf neuer Produkte zu fragen, ob sie wirklich benötigt werden und einfach mal eine Nacht drüber zu schlafen, kann helfen nicht nur Verpackungsabfall, sondern auch weiteren Müll einzusparen. Vielleicht gibt es im Haushalt schon etwas Ähnliches oder man kann es gebraucht kaufen oder ausleihen. So wird keine Energie in die Produktion von Dingen gesteckt, die nicht genutzt werden.

Wiederverwendung ist ebenfalls ein guter Ansatz, um Abfall zu vermeiden. Ist etwas für deinen einen überflüssig geworden, so muss es nicht direkt den Weg ins Recycling oder die Verwertung gehen. Oft lässt sich Dingen ein zweites Leben schenken.

 
  • Kaputte Geräte lassen sich reparieren und die Lieblingsjeans vielleicht noch flicken. In vielen Städten werden inzwischen sogenannte „Repair Cafés“ angeboten, in denen Experten bei der Reparatur helfen. Auch im Internet lassen sich hilfreiche Anleitungen finden.
  • Ist doch ein neues Handy oder ein neuer Fernseher eingezogen, das alte Gerät funktioniert aber noch? So ist es zunächst eine gute Idee diese zu verkaufen, zu spenden oder auch zu verschenken. Wichtig ist, dass alle Daten zuvor sicher gelöscht werden.
  • Nach dem Ausmisten kann Guterhaltenes an Secondhandkaufhäuser oder soziale Einrichtungen weitergegeben werden. Hier gibt es zudem die Möglichkeit nachhaltig einzukaufen.
  • Akkus haben gegenüber Batterien den Vorteil, dass sie immer wieder geladen werden können. Aufgrund der Inhaltsstoffe lassen sich so viele Risiken für die Umwelt minimieren. Hat der Akku das Ende seiner Lebenszeit erreicht, gehört er auf keinen Fall ist den Restabfall, sondern in die Rücknahmeboxen im Handel oder am Wertstoff-/Recyclinghof.
  • Die Lebensdauer verlängern. Reparieren, ändern oder zweckentfremden. Das leere Marmeladenglas wird zum Behälter für den Salat-to-go oder sorgt auf dem Schreibtisch für Ordnung
  • Wiederverwenden was möglich ist und schon bei der Anschaffung darüber nachdenken, was nach der Nutzungsdauer passiert.
Nähgarn

Als nächster Schritt folgt das Recycling oder im kreativen Bereich das Upcycling. Wer nicht selbst recyceln will/kann, z.B. mit einem eigenen Komposthaufen im Garten oder aus der alten Tischdecke einen stylischen Einkaufsbeutel nähen will, kann das industrielle Recycling an dieser Stelle unterstützen. So können Wertstoffe im Kreislauf geführt und natürliche Ressourcen geschont werden.

 
  • Bioabfälle gehören nicht in den Restmüll, sondern in die Biotonne (auch Komposttonne genannt). Im Kompostwerk wird aus ihnen nicht nur Biokompost, der als Dünger dient, sondern auch Bioenergie. Beides ist gut für die Umwelt. Kunststoffe (auch kompostierbare), Metalle, Glas und andere Störstoffe haben hier nichts verloren. Lediglich Papier ist in geringen Mengen erlaub.
  • Altpapier und Kartons gehören in die Papiertonne oder den Depotcontainer. Aus Ihnen wird Recyclingpapier. Papierfasern lassen sich bis zu siebenmal wieder verwenden.
  • Altglas gehört keinesfalls in den Restabfall sondern in die Sammelcontainer. Weißes, grünes und braunes Glas werden hier getrennt. Gibt es keinen Behälter für Braunglas oder soll andersfarbiges Glas, z.B. blaues Glas, entsorgt werden, so gehört dieses immer zum Grünglas. Das Glas wird eingeschmolzen und so können immer wieder neue Glasverpackungen daraus entstehen. Fensterglas oder Backformen haben andere Eigenschaften. Sie gehören in den Restabfall oder auf den Recyclinghof.
  • Leichtverpackungen aus Kunststoff oder Metall sowie Verbundstoff (Tetra Pak) werden im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne gesammelt. In großen Anlagen werden sie sortiert, sodass sie am Ende eingeschmolzen und weiter verwendet werden können.
Mülltonnen

Viele Tipps zur richtigen Abfalltrennung gibt es in der Rubrik „Richtig Entsorgen“. Was mit den Abfällen passiert, die in keine der genannten Kategorien passen? Diese gehen in die Verwertung oder Beseitigung. Wie das in den Kreisen Gütersloh und Warendorf aussieht lässt sich im Technikbereich erfahren oder mit allen Sinnen während eines Besuchs des Entsorgungszentrums ECOWEST in Ennigerloh.

 
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